Mittwoch, 27. Februar 2013
Now we are free
konrad.nadobny, 16:30h
Berlin, 14:15 ... theoretisch mein mTPr-Termin, aber der duale Student wartet ja gerne.
Nach 20 Minuten Verspätung durfte ich dann endlich eintreten und die Prüfer begrüßen: Rumper als Vorsitzender, einer von Daimler, ein anderer jungscher und eine nette Dame.
Der Daimler-Mensch fing auch gleich an, und hat mich zu Offshoring, Outsourcing, Insourcing etc befragt..Was sind Vor und Nachteile, warum macht man sowas und welche Probleme können entstehen? Ich ihm schön was vom Outsourcing von IT-Services nach Indien erzählt (dabei gleich das gepaukte Wissen über ITIL abgeladen). Damit war er wohl ganz zufrieden, es ging dann nämlich mit dem jungschen weiter. Ihm zufolge fange ich nach dem Studium in einem IT-Unternehemen an und soll jetzt mal den Chef was über dei IT erzählen...Kennzahlen, IT-Sicherheit (BSI Grundschutzkataloge), Performance, SW-Entwicklung..einmal Quer Beet überall nen bisschen Wissen und Buzz-Words abgeladen und das gespräch dann in richtung IT-Unterstützung für Prozesse und ERM gelenkt. Da wollte er dann gleich mal von mir wissen, welche Bestandteile so ein ERM-System hat und wie die zusammenarbeiten. Als ich ihm das alles runtergebetet hatte wollte er mich glaube ich ein bisschen ärgern und meinte: Stellen Sie sich vor: Sie sind ein Produzierendes Unternehmen und ihre IT bricht zusammen..welche Systeme gehen zuerst wieder live? Ich dann nen bisschen rumgeklüngelt von wegen: kommt drauf an..produzieren wir JustInTime, produzieren wir B2B oder B2C sind wir Fertigprodukthersteller etc (und gleich mal das Materialwirtschaft- und Prozessmanagement-Wissen abgeladen) und ihm dann im endeffekt die systembestandteile auf die tafel gemalt, nen paar annahmen getroffen und die Reihenfolge beziechnet und begründet. Zum Ende hat er dann noch versucht mich bei SOA zu bekommen, aber nachdem ich ihm IT-Architektur, SOA und Webservices erklärt habe und angefangen habe ihm SOAP und WSDL zu erkären, war er dann auch glücklich und die Dame hat übernommen.
Hier wars dann nicht mehr so cool...Sie hat mich über Motivation, Personalführung und Marketing ausgeftragt, wo ich überall auf ziemlich dünnem eis rumgetänzelt bin, was sie aber zum Glück nicht mitgekrigt hat, weil ich überall so nen bisschen was wusste, was ich sagen konnte...Im Anschluss hat sie noch nach Portfolioanalyse gefragt, was dann mein stichwort war aufzuspringen und die Boston-Consulting Matrix aufzumalen und zu erklären...am ende hat sie mich dann aber doch noch gekrigt: Können Sie mir mindestens einen renomierten Motivations-Theoretiker nennen? Je ne..kann ich nicht..bzw..."ahh...kann ich ihnen grade nicht sagen, muss mir entfallen sein ;)" zum Abschluss wollte sie dann von mir SMART runtergebetet kriegen, wo ich mich dann total verhaspelt habe und nicht wirklich auf die Begriffe gekommen...war dann ziemlich doof und ich kam mir ziemlich blöde vor...zum Glück hat dann Rumpel übernommen und ich hatte mich eigentlich auf Fragen zu Netzwerke und OSI-Layer vorbereitet..aber..pustekuchen.."Was is Compliance?" ja geil...konnt ich ihm perfekt runterdefinieren und Beispiele sagen..womit der Spaß auch schon zuende war.
Ergebnis: 1.3 und nen Gutes Gefühl...vtl hab ich ja in den letzten 3 Jahren doch was gelernt...
Nach 20 Minuten Verspätung durfte ich dann endlich eintreten und die Prüfer begrüßen: Rumper als Vorsitzender, einer von Daimler, ein anderer jungscher und eine nette Dame.
Der Daimler-Mensch fing auch gleich an, und hat mich zu Offshoring, Outsourcing, Insourcing etc befragt..Was sind Vor und Nachteile, warum macht man sowas und welche Probleme können entstehen? Ich ihm schön was vom Outsourcing von IT-Services nach Indien erzählt (dabei gleich das gepaukte Wissen über ITIL abgeladen). Damit war er wohl ganz zufrieden, es ging dann nämlich mit dem jungschen weiter. Ihm zufolge fange ich nach dem Studium in einem IT-Unternehemen an und soll jetzt mal den Chef was über dei IT erzählen...Kennzahlen, IT-Sicherheit (BSI Grundschutzkataloge), Performance, SW-Entwicklung..einmal Quer Beet überall nen bisschen Wissen und Buzz-Words abgeladen und das gespräch dann in richtung IT-Unterstützung für Prozesse und ERM gelenkt. Da wollte er dann gleich mal von mir wissen, welche Bestandteile so ein ERM-System hat und wie die zusammenarbeiten. Als ich ihm das alles runtergebetet hatte wollte er mich glaube ich ein bisschen ärgern und meinte: Stellen Sie sich vor: Sie sind ein Produzierendes Unternehmen und ihre IT bricht zusammen..welche Systeme gehen zuerst wieder live? Ich dann nen bisschen rumgeklüngelt von wegen: kommt drauf an..produzieren wir JustInTime, produzieren wir B2B oder B2C sind wir Fertigprodukthersteller etc (und gleich mal das Materialwirtschaft- und Prozessmanagement-Wissen abgeladen) und ihm dann im endeffekt die systembestandteile auf die tafel gemalt, nen paar annahmen getroffen und die Reihenfolge beziechnet und begründet. Zum Ende hat er dann noch versucht mich bei SOA zu bekommen, aber nachdem ich ihm IT-Architektur, SOA und Webservices erklärt habe und angefangen habe ihm SOAP und WSDL zu erkären, war er dann auch glücklich und die Dame hat übernommen.
Hier wars dann nicht mehr so cool...Sie hat mich über Motivation, Personalführung und Marketing ausgeftragt, wo ich überall auf ziemlich dünnem eis rumgetänzelt bin, was sie aber zum Glück nicht mitgekrigt hat, weil ich überall so nen bisschen was wusste, was ich sagen konnte...Im Anschluss hat sie noch nach Portfolioanalyse gefragt, was dann mein stichwort war aufzuspringen und die Boston-Consulting Matrix aufzumalen und zu erklären...am ende hat sie mich dann aber doch noch gekrigt: Können Sie mir mindestens einen renomierten Motivations-Theoretiker nennen? Je ne..kann ich nicht..bzw..."ahh...kann ich ihnen grade nicht sagen, muss mir entfallen sein ;)" zum Abschluss wollte sie dann von mir SMART runtergebetet kriegen, wo ich mich dann total verhaspelt habe und nicht wirklich auf die Begriffe gekommen...war dann ziemlich doof und ich kam mir ziemlich blöde vor...zum Glück hat dann Rumpel übernommen und ich hatte mich eigentlich auf Fragen zu Netzwerke und OSI-Layer vorbereitet..aber..pustekuchen.."Was is Compliance?" ja geil...konnt ich ihm perfekt runterdefinieren und Beispiele sagen..womit der Spaß auch schon zuende war.
Ergebnis: 1.3 und nen Gutes Gefühl...vtl hab ich ja in den letzten 3 Jahren doch was gelernt...
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"So einfach kommst du hier nicht raus"
a.nonym, 16:10h
Meine Prüfer waren die gleichen drei wie im Beitrag unter mir. Kann mich nicht mehr an deren Namen erinnern, ich weiß nur, dass Prüfer Nr.1 von einer Softwarebude ist, Prüfer(in) Nr.2 war irgendeine Personal-/Organisisationsfrau und Prüfer Nr.3 ist von Daimler. Prüfungsvorsitzender war Herr Rumpel :-D
Der von der Softwarebude hat angefangen:
-"Zeichnen Sie doch mal ein Vorgehensmodell zur SW-Entwicklung an die Tafel." (er hatte sich vorher kurz auf meinen PTB bezogen)
--> easy: Habe lang und breit über das Wasserfallmodell erzählt. Dass es auch in der Praxis nicht immer gut anwendbar ist usw.
-"Erzählen Sie doch mal etwas zum Begriff der Cloud."
--> IaaS, PaaS, SaaS erklärt
-"Wie unterscheiden Sie zwischen Workflow und Prozess?" (bezog sich auf meine StA)
--> Workflow beschreibt den Prozess genauer und ist eine (teil)automatisierte Umsetzung des Prozesses
Danach die Frau. Bei ihr lief es auch ganz gut:
-"Wie setzt sich denn Ihre Gehaltsabrechnung zusammen?"
--> Bruttogehalt, Sozialabgaben, Lohnsteuer, Nettogehalt (Ich habe den Begriff "Lohnsteuerklasse" vermieden, weil ich nicht so viel darüber wusste)
-"Was ist denn eine Aufbau- und Ablauforganisation? Zeichnen Sie bitte die Stab-Linien Organisation."
--> ging auch easy. Dann wollte Sie noch wissen, wann sich die Matrixorganisation lohnt. Da habe ich etwas rumgeeiert.
Bis dahin lief es ziemlich gut. Der letzte Prüfer (Daimler) hat mich dann aber noch mal aufs Korn genommen:
-"Sie sind Systemadministrator und wollen zwei neue Laptops ans Netzwerk anschließen. Wie machen Sie das?"
--> WLAN oder Kabel. Dann wird die IP entweder manuell oder vom DHCP Server zugewiesen. Dann hat er nach den Vor-/Nachteilen von manueller und automatischer IP-Zuweisung gefragt.
-"Wie konkret weisen Sie denn nun die IP zu?"
--> Die Frage hat er sehr seltsam gestellt. Am Ende wollte er darauf hinaus, dass man einen Rechner nur anhand der MAC-Adresse des Netzwerkadapters eindeutig identifizieren kann.
-"Nennen Sie mal mal die Teambildungsphasen!"
--> Hatte kein Projektmanagement und mir die Phasen nur mal angeschaut. Hab dann viel rumgeeiert und probiert das Forming, Norming, Storming usw. in die richtige Reihenfolge zu bringen.
-"Thema IT-Support. Was fällt Ihnen denn dazu ein?"
--> -_- Habe halt 1st, 2nd und 3rd Level Support erwähnt. Das wollte er dann noch mal ganz genau wissen "Ja wie läuft denn das alles ab, wenn Sie morgens zur Arbeit kommen und Ihre SAP Anwendung funktioniert nicht mehr?" ... man man man, da konnte ich auch nicht so genau antworten.
Zum Schluss hat Rumpel mir noch eine Frage gestellt:
-"Ich habe eine kleine Querschnittsfrage." Dieser Scherzkeks... "Thema Datenschutz: Gibt es von der EU eine DatenschutzVERORDNUNG oder eine DatenschutzRICHTLINIE?"
--> Habe ihn angeguckt wie'n Auto. Dann hat er gesagt "Sie können mir alternativ den Unterschied zwischen einer Verordnung und einer Richtlinie erklären." - Das fand ich dann besser.
Es ist ne 1.7 geworden. Schade, bis zum letzten Prüfer lief es eigentlich richtig gut. Insgesamt bin ich trotzdem zufrieden, wenn ich den Lernaufwand betrachte: Habe ca. 1,5 Wochen vor der Prüfung angefangen unser zusammengefasstest Skript auf dem Weg zur HWR in der S-Bahn zu lesen und am Wochenende davor nochmal etwas intensiver gelernt.
Der von der Softwarebude hat angefangen:
-"Zeichnen Sie doch mal ein Vorgehensmodell zur SW-Entwicklung an die Tafel." (er hatte sich vorher kurz auf meinen PTB bezogen)
--> easy: Habe lang und breit über das Wasserfallmodell erzählt. Dass es auch in der Praxis nicht immer gut anwendbar ist usw.
-"Erzählen Sie doch mal etwas zum Begriff der Cloud."
--> IaaS, PaaS, SaaS erklärt
-"Wie unterscheiden Sie zwischen Workflow und Prozess?" (bezog sich auf meine StA)
--> Workflow beschreibt den Prozess genauer und ist eine (teil)automatisierte Umsetzung des Prozesses
Danach die Frau. Bei ihr lief es auch ganz gut:
-"Wie setzt sich denn Ihre Gehaltsabrechnung zusammen?"
--> Bruttogehalt, Sozialabgaben, Lohnsteuer, Nettogehalt (Ich habe den Begriff "Lohnsteuerklasse" vermieden, weil ich nicht so viel darüber wusste)
-"Was ist denn eine Aufbau- und Ablauforganisation? Zeichnen Sie bitte die Stab-Linien Organisation."
--> ging auch easy. Dann wollte Sie noch wissen, wann sich die Matrixorganisation lohnt. Da habe ich etwas rumgeeiert.
Bis dahin lief es ziemlich gut. Der letzte Prüfer (Daimler) hat mich dann aber noch mal aufs Korn genommen:
-"Sie sind Systemadministrator und wollen zwei neue Laptops ans Netzwerk anschließen. Wie machen Sie das?"
--> WLAN oder Kabel. Dann wird die IP entweder manuell oder vom DHCP Server zugewiesen. Dann hat er nach den Vor-/Nachteilen von manueller und automatischer IP-Zuweisung gefragt.
-"Wie konkret weisen Sie denn nun die IP zu?"
--> Die Frage hat er sehr seltsam gestellt. Am Ende wollte er darauf hinaus, dass man einen Rechner nur anhand der MAC-Adresse des Netzwerkadapters eindeutig identifizieren kann.
-"Nennen Sie mal mal die Teambildungsphasen!"
--> Hatte kein Projektmanagement und mir die Phasen nur mal angeschaut. Hab dann viel rumgeeiert und probiert das Forming, Norming, Storming usw. in die richtige Reihenfolge zu bringen.
-"Thema IT-Support. Was fällt Ihnen denn dazu ein?"
--> -_- Habe halt 1st, 2nd und 3rd Level Support erwähnt. Das wollte er dann noch mal ganz genau wissen "Ja wie läuft denn das alles ab, wenn Sie morgens zur Arbeit kommen und Ihre SAP Anwendung funktioniert nicht mehr?" ... man man man, da konnte ich auch nicht so genau antworten.
Zum Schluss hat Rumpel mir noch eine Frage gestellt:
-"Ich habe eine kleine Querschnittsfrage." Dieser Scherzkeks... "Thema Datenschutz: Gibt es von der EU eine DatenschutzVERORDNUNG oder eine DatenschutzRICHTLINIE?"
--> Habe ihn angeguckt wie'n Auto. Dann hat er gesagt "Sie können mir alternativ den Unterschied zwischen einer Verordnung und einer Richtlinie erklären." - Das fand ich dann besser.
Es ist ne 1.7 geworden. Schade, bis zum letzten Prüfer lief es eigentlich richtig gut. Insgesamt bin ich trotzdem zufrieden, wenn ich den Lernaufwand betrachte: Habe ca. 1,5 Wochen vor der Prüfung angefangen unser zusammengefasstest Skript auf dem Weg zur HWR in der S-Bahn zu lesen und am Wochenende davor nochmal etwas intensiver gelernt.
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es ist geschafft
derdene, 11:54h
Ja Rumpel hatte Prüfungsvorsitz,
sonst Prüfer von 3 Unternehmen, glaube eine Software/Systeme Firma und vielleicht noch Daimler aber hab ich nicht so drauf geachtet.
Wichtigstes Themen waren Softwarearchitektur (SOA..), Eigenentwicklung vs. Standartsoftware, Netzwerktopologien ("über Topographien wollen wir nichts hören") Veränderungsmaßnahmen (Phasen nach Lewin, was ist dabei so zu beachten), Personalentwicklungsmaßnahmen (Schulungen wurden akzeptiert, Mentoring "gibt es nicht" ;-)
Sonst noch ein bisschen Verfügbarkeit von Servern, SLAs und Vertragsstrafen als "Fachbegriff".
Beste Frage von Rumpel: Wie steht der Euro/Dollar Kurs^^ Lag leider 10 cent daneben, ging Rumpel wohl um währunsbereinigte Finanzdaten.
Insgesamt sehr allegemeine Fragen auf die ich viel allgemeiner hätte Antworten sollen. Ich hab wohlteilweise zu konkret in eine Richtung geantwortet und nicht die Überbegriffe genannt, die die hören wollten (besonders bei den Topologien und Architektur). Nicht einfach drauf losreden sondern sehr strukturiert Antworten wird gewünscht. 2.0 war für die Themen bei meinem Wissen auf den Gebieten ganz fair aber schade dass Wissen aus anderen Gebieten so scharf zurück gewiesen wurde.
sonst Prüfer von 3 Unternehmen, glaube eine Software/Systeme Firma und vielleicht noch Daimler aber hab ich nicht so drauf geachtet.
Wichtigstes Themen waren Softwarearchitektur (SOA..), Eigenentwicklung vs. Standartsoftware, Netzwerktopologien ("über Topographien wollen wir nichts hören") Veränderungsmaßnahmen (Phasen nach Lewin, was ist dabei so zu beachten), Personalentwicklungsmaßnahmen (Schulungen wurden akzeptiert, Mentoring "gibt es nicht" ;-)
Sonst noch ein bisschen Verfügbarkeit von Servern, SLAs und Vertragsstrafen als "Fachbegriff".
Beste Frage von Rumpel: Wie steht der Euro/Dollar Kurs^^ Lag leider 10 cent daneben, ging Rumpel wohl um währunsbereinigte Finanzdaten.
Insgesamt sehr allegemeine Fragen auf die ich viel allgemeiner hätte Antworten sollen. Ich hab wohlteilweise zu konkret in eine Richtung geantwortet und nicht die Überbegriffe genannt, die die hören wollten (besonders bei den Topologien und Architektur). Nicht einfach drauf losreden sondern sehr strukturiert Antworten wird gewünscht. 2.0 war für die Themen bei meinem Wissen auf den Gebieten ganz fair aber schade dass Wissen aus anderen Gebieten so scharf zurück gewiesen wurde.
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